STIKO: Spikevax nicht mehr für unter 30-Jährige
Personen unter 30 Jahren sollen laut Ständiger Impfkommission (STIKO) nur noch mit Comirnaty von BioNTech/Pfizer geimpft werden. Diese Empfehlung gelte sowohl für die Grundimmunisierung als auch für mögliche Auffrisch-Impfungen. Auch bei Personen unter 30 Jahren, die zuvor einen anderen Impfstoff erhalten haben, sollen die weiteren Impfungen mit Comirnaty erfolgen, so die STIKO. Bei Schwangeren lägen bisher keine vergleichenden Sicherheitsdaten für Comirnaty und Spikevax vor. Dennoch solle Schwangeren unabhängig vom Alter bei einer COVID-19-Impfung der BioNTech/Pfizer-Impfstoff angeboten werden. Die STIKO begründet die Änderung ihrer COVID-19-Impfempfehlung mit neuen Sicherheitsdaten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) und mit „weiteren internationalen Daten“. In mehreren anderen Ländern waren bereits Anfang Oktober 2021 Anwendungsbeschränkungen für Spikevax ausgesprochen worden. Auslöser dafür waren Daten einer bislang unveröffentlichten Registerstudie aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden, berichtet das arznei-telegramm. In dieser Studie hatte sich gezeigt, dass das Risiko für eine Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung nach Verabreichung des Moderna-Impfstoffs höher sein könnte als nach Impfung mit Comirnaty von BioNTech/Pfizer. Die Anwendungsbeschränkungen in anderen europäischen Ländern werden vom PEI jedoch nicht erwähnt.