EMA rät zu Booster mit Spikevax

2.11.2021

Das CHMP sei zu dem Schluss gekommen, so die EMA, dass eine Auffrischungsdosis mit Spikevax bei ab 18-Jährigen „erwogen werden kann“. Aufgefrischt werde mit 50 µg und damit mit der halben Dosis, die für die erste und bei der zweiten Impfung eingesetzt wird (jeweils 100 µg). Grundlage der Entscheidung, so die EMA, seien Daten, die zeigten, dass eine dritte Dosis des mRNA-Impfstoffs gegen COVID-19 sechs bis acht Monate nach der Grundimmunisierung die Menge der Antikörper im Blut von Personen deutlich anheben könne. Die Daten würden auch darauf hindeuten, dass die Häufigkeit, die Art und die Stärke der Nebenwirkungen nach der Auffrischungs-Impfung in etwa denen nach der zweiten Dosis glichen. Das Risiko von entzündlichen Herzerkrankungen und anderen sehr seltenen Nebenwirkungen nach einer Booster-Impfung werde „sorgfältig überwacht“, so die EMA. Die STIKO (Ständige Impfkommission) rät jedoch derzeit nicht allgemein zu Auffrisch-Impfungen, sondern nur für bestimmte Personengruppen. Demnach sollen ab 70-Jährige eine Booster-Dosis sechs Monate nach der zweiten Impfdosis erhalten. Dasselbe gelte für Bewohner:innen und Betreute in Pflegeeinrichtungen sowie für Pflegepersonal und andere Personen, die direkten Kontakt zu alten Menschen oder Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Verläufe haben.